Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Nebenwirkungen können bei jedem Medikament auftreten. Sie müssen aber nicht bei jedem Menschen vorkommen, denn jeder reagiert anders auf die Inhaltsstoffe. Nebenwirkungen werden mit einer Häufigkeitsangabe bewertet.

  • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten;
  • Häufig: weniger als 1 von 10 Behandelten, aber mehr als 1 von 100;
  • Gelegentlich: weniger als 1 von 100 Behandelten, aber mehr als 1 von 1.000;
  • Selten: weniger als 1 von 1.000 Behandelten, aber mehr als 1 von 10.000;
  • Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle.

Welche Nebenwirkungen häufig beim Nervensystem auftreten sind z.B. leichte Kopfschmerzen und leichte Schläfrigkeit. Gelegentlich können Schlafstörungen auftreten. Beim Gastrointestinaltrakt treten häufig Übelkeit und Verstopfung auf. Gelegentlich kann es zu Mundtrockenheit kommen. Bei den Atemwegen kommt es gelegentlich zu Kurzatmigkeit. Bei der Haut kann es gelegentlich zu Juckreiz und Nesselsucht kommen. In seltenen Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion einschließlich des Stevens-Johnson-Syndrom kommen.

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Höheren Dosis

Bei einer höheren Dosis und bei empfindlichen Patienten können die Fähigkeiten zur optischen Fixierung von Gegenständen und auch die allgemeine Sehleistung beeinträchtigt sein. Es können ebenfalls Störungen des Atemantriebs, auch Atemdepression genannt, und eine krankhafte Hochstimmung auftreten. Bei einer Einzeldosis von über 60 mg kann es zu einem erhöhten Muskelspannungszustand kommen. Bei hohen Dosen kann es zu Ohnmachtsanfällen kommen und Blutdruckabfall kann auftreten. Hat ein Patient eine Lungenfunktionsstörung, können Lungenödeme auftreten. In seltenen Fällen kann es zu einer Gewichtszunahme führen.

Codein sollte nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden. Dies kann die Wirkung beeinträchtigen und die Nebenwirkungen bestärken. Die Einnahme von Codein über einen längeren Zeitraum kann zu einer Abhängigkeit des Wirkstoffes führen. Lesen Sie die Beipackzettel hier.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Bei der Einnahme von Codein kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Codein sollte nicht mit Medikamenten zusammen eingenommen werden, die sich dämpfend auf das zentrale Nervensystem auswirken. Dies können z.B. Beruhigungsmittel, Schlafmittel und Psychopharmaka sein. Bei gleichzeitiger Einnahme eines dieser Medikamente mit Codein können die Nebenwirkungen verstärkt werden.

Es kann in diesen Fällen zu Müdigkeit und Benommenheit führen und die Atmung beeinträchtigen. Bei gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln oder Antihistaminika kann es ebenfalls zu einer Verstärkung von Nebenwirkungen kommen. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antidepressiva kann es zu einer Atembeeinträchtigung führen. Durch Cimetidin kann die Wirkung des Codeins verstärken. Bei MAO-Hemmern kann es zu einer Verstärkung der zentralnervösen Wirkung kommen. Deshalb sollte zwischen der Einnahme von Codein und MAO-Hemmern eine zweiwöchige Pause eingelegt werden.

Bei einer Überempfindlichkeit des Wirkstoffes, einer Ateminsuffizienz und einem akuten Asthmaanfall darf Codein nicht eingenommen werden.

Codein darf stets nur vom Arzt verschrieben werden. Nur der Hausarzt kann Ihnen genau die richtige Dosierung und Zusammensetzung verschreiben, vor allem wenn Sie noch andere Medikamente einnehmen.